Wo kommt der Recioto her….
Eine speziell um Verona in der Region Venetien gebräuchliche Bezeichnung für einen aus rosinierten Trauben bereiteten Süßwein. Die Bezeichnung stammt vom Dialektwort „recie“ für die süßesten und reifsten Beeren. Dies bedeutet „Öhrchen“ und benennt die Weintrauben, die am Rebstock ganz außen liegen und dadurch die meiste Sonnenbestrahlung bzw. Wärme abbekommen. Die Trauben werden händisch geerntet und 5 Monate auf Gestellen getrocknet. Dabei verlieren sie 50% ihres Gewichts. Der Wein reift 12 Monate in kleinen Fässern und weitere 6 Monate in der Flasche bevor er in den Verkauf geht.
Die trockene Version heißt Amarone. Bei diesem Wein ist die Edelfäule unerwünscht, weil damit Säuregehalt, Farbe und Haltbarkeit negativ beeinflusst werden können. Angeblich wurde der Armarone rein zufällig entdeckt, weil ein Recioto nicht rechtzeitig aufhörte zu gären……
Recioto liebt man oder man mag ihn gar nicht.
In Italien wird er gerne zum Abschluss des Essens zu sich genommen. Meist mit Süßem, wie Mandelkuchen oder typischen italienischen Desserts. Eigentlich eine schöne Tradition, die wir in Deutschland so nicht kennen.
Wir empfehlen den Recioto mal mit Parmesan und für den ganz besonderen Kick mit Gorgonzola zu probieren.
Auf einigen unserer Verkostungen, war dies immer der Star des Abends. Es führte zu Erstaunen und viel Gelächter, da der Käse zusammen mit dem Wein auch denen schmeckte, die Gorgonzola sonst nicht mögen.
Somit ist der Recioto das Probieren bestimmt wert …
